In der Ära der Algorithmen, die unsere Gehirne durchpflügen, in der Zeit, in der unser Geist von den globalen Sozialtechnikern täglich neu programmiert wird, ist Lesen ein Akt des Widerstands. Die Macht unserer Gegner wächst mit dem Schwinden unserer Aufmerksamkeitsspanne. Sie steigt, während du endlos nach unten “scrollst”. Und Bücher, die nicht mehr gelesen werden, sterben. Deshalb beginnt alles mit dem Lesekreis.
Es geht um mehr. Es geht nicht nur um den Schatz konservativer, rechter und reaktionärer Ideen, von dem die modernen Generationen abgeschnitten wurden. Heute stirbt der Geist überall, rechts wie links. Wir dagegen lesen: Sachbücher, politische Philosophie, Romane, Lyrik, Geopolitik und Manifeste. Wir erforschen, abseits der okkupierten Hochschulen, die Sprache, also den “geistigen Raum der Nation” (Hugo von Hoffmansthal). Jedes gelesene Buch stärkt unsere Sprache und so die Heimat.
Wir scheuen nicht den Widerspruch. Wir lesen auch linke Texte, Unpolitisches, Herausforderndes, Verstörendes. Wir suchen das Gespräch mit dem radikal anderen, um über uns selbst hinauszuwachsen. “Kommt, reden wir zusammen: wer redet, ist nicht tot.” Das sagt uns Gottfried Benn.
Wir schmuggeln uns über Schleichwege in die universitäre Matrix. Wir erkennen unsere Komilitonen, die an der allgegenwärtigen Lüge ersticken. Wir sind ihre Fluchthelfer. Wir holen sie da raus. Alles begann mit einem Lesekreis in einem kleinen Cafe, irgendwo in Europa.
Unser Aufruf an alle Studenden, die es im ewigen Ende der Modernen Welt nicht ertragen, lautet: Bildet revolutionäre Lektürezellen. Sammelt euch, bildet Vorposten der Reaktion und der Revolution. Bezieht Stellung, transformiert Langeweile und Ekel zu Taten. Werdet zu der heilsame Krisis, die ihr euch für die heutige Gesellschaft wünscht.
Der erste Schritt ist schon getan. Diese Seite wurde entdeckt. Durch Zufall, oder Schicksal bist du hier gelandet. Der nächste Schritt ist Deine Nachricht an uns. Wir vernetzen dich, denn alles beginnt mit dem Lesekreis und dem einem Buch, das dein Leben verändert.
“Der Glaube an Europa ist das geistige Fundament unseres geistigen Daseins. Ihn mit deutlichen Worten zu verleugnen, hätte niemand den Mut, so kommt alles darauf an, daß er durch aufbauende Taten immer wieder bekannt werde.“
Hugo von Hoffmansthal